top of page

© David Schreyer

High Street Retail & Office im Herzen Wiens

FINALIST KATEGORIE GEWERBE

ADRESSE

Am Hof 3-4, 1010 Wien

PROJEKTENTWICKLER

ARE Austrian Real Estate GmbH

ARCHITEKT

Wehofer Architekten ZT GmbH

EIGENTÜMER

ARE Austrian Real Estate GmbH

FERTIGSTELLUNG

2018

Das Verhältnis der Stadt Wien zu ihren historischen Plätzen der Inneren Stadt gibt seit Jahrzehnten immer wieder Anlass zur Diskussion. Umso erfreulicher ist, dass mit der Neugestaltung der Erdgeschoßzone eines markanten Gebäudes an der Ecke Am Hof/Irisgasse - in der Verlängerung der Bognergasse - auf Initiative des Hauseigentümers ein wesentlicher stadtplanerischer Akzent gesetzt wurde.

 

Nach der Absiedelung der Polizeistation des 1. Wiener Gemeindebezirks im Jahr 2015 war die Schaffung der baulichen sowie städtebaulichen Rahmenbedingungen für die Platzierung der Flächen im Prime Segment (High Street Retail) oberstes Ziel des Sanierungsprojektes. Über viele Jahre war die Fassade von kleinteiligen, uneinsichtigen Fenstern der Polizeiinspektion und einem Wildwuchs von in die Jahre gekommenen Verkaufsständen und diversen Installationen geprägt gewesen.

​

Durch die besondere Lage des Gebäudes an einem prominenten Standort bedurfte es einiges an Fingerspitzengefühl, um die Immobilie einerseits besser sichtbar zu machen und vom angrenzenden „Goldenen Quartier“ abzuheben, andererseits angemessen mit dem Bestand umzugehen. Dies gelang durch eine elegante bräunlich-kupferfarbene Alucobondfassade, die Erdgeschoß und 1. Obergeschoß zu einer repräsentativen Einheit verbindet.

Das Gelingen dieses fast vier Jahre dauernden Projekts war vor allem auf die erfolgreiche Kommunikation mit den bestehenden und zukünftigen Mietern im Haus zurückzuführen, so etwa um die interne Rochade von Bestandsmietern und die Umsetzung komplexer gewerbebehördlicher Erfordernisse (u.a. für die Backstube des neuen Mieters) zu erwirken, aber auch die definitive Auflösung der Verträge mit den Standbetreibern unter Dach und Fach zu bringen.

​

Es wurde ein Mieter gefunden, der nicht, wie in solchen Lagen üblich, Luxusprodukte anbietet, sondern auf nachhaltige Zukunftstrends setzt. Es werden Alltagsprodukte aus sinnvollen Kreislaufproduktionen und regionalem Handwerk, hohe Qualitäten und Produkte, die man reparieren kann, angeboten.

bottom of page