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© PhilsPlace Mgmt GmbH / moodley brand identity / Tina Herzl & Julian Mullan

PhilsPlace

KATEGORIE HOTEL &
SERVICED APARTMENTS

ADRESSE

Triester Straße 64

1100 Wien

PROJEKTENTWICKLER

6B47 Austria GmbH & Co KG

ARCHITEKT

DI Josef Weichenberger ZT GmbH

EIGENTÜMER

6B47 Austria GmbH & Co KG

FERTIGSTELLUNG

2018

Das unverwechselbare, an Wiens Südeinfahrt gelegene „Philips-Haus“ ist ein Werk des Architekten Karl Schwanzer aus den 1960er Jahren und diente bis 2013 als Zentrale des Elektronikkonzerns. Als es nach der Jahrhundertwende nicht mehr entsprechend seiner ursprünglichen Bestimmung als reine Bürofläche genutzt wurde, haben mutige Entwickler erkannt, dass sich das Bauwerk, für eine Umnutzung eignet. Derart nachhaltig innovativen Bestandsgebäuden wird in Zukunft große Bedeutung zukommen - ganz im Sinne von Ressourcenschonung und innerstädtischer Verdichtung. Mittlerweile ist das ehemalige Bürohochhaus zu „Phils Place“ geworden, ein Vertical Village mit Serviced Apartments, Supermärkten, Gastronomie und einem Fitnesscenter.

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Dank innovativen und unkonventionellen technischen Lösungen und punktuellen Eingriffen in den Bestand konnte der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes die heutigen Standards für Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Brand- und Schallschutz erreichen. Gleichzeitig wurde das Bauwerk in seiner äußeren Erscheinung dennoch erhalten und in seinem Charakter gestärkt.

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Das 50 Meter hohe Haus steht auf vier schlanken, nach außen sichtbaren Stahlbetonstützen und gilt als Meisterwerk der Statik. Die Stockwerke werden – ähnlich wie bei einem Brückenträger – mit Geschoßträgern aus Spannbeton gebildet, die von den Stahlbetonstützen gehalten werden. Die Verbindung der Stützen mit Querträgern lassen die Stockwerke wie Regalbretter wirken, die in zwei Leitern eingeschoben wurden.

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Die durch die Brückenkonstruktion stützenfrei gehaltenen Geschoßebenen ermöglichten in den 1960er Jahren die ersten Großraumbüros. Heute boten diese die perfekte Grundlage für unterschiedlichste Ausformulierungen, um das Gebäude in eine zeitgemäße Wohnform zu übertragen. In den neun Regelgeschoßen wurden 135 Vorsorgewohnungen in der Größe von 30-46m² errichtet, die mit hotelähnlicher Infrastruktur tage- bis monatsweise voll möbliert vermietet werden.

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„Phils Place“ hat durch sein Gastronomieangebot und die Lebensmittelmärkte im Flachbau eine bedeutende Rolle für die Nahversorgung der umliegenden Bevölkerung gewonnen, die durch die zukünftige Anbindung an die U2 wohl noch steigen wird.

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